SPORT  29.01.2000

FC Bern Frauen

* Peter Russenberger 

Mäders Wille zahlte sich aus
Die Frauen des FC Bern, mehrfache SchweizerMeister- und Cup-Siegerinnen, feiern das 30-jährige Vereinsbestehen.
  
Mit dem «Hallenmasters Spezial» in der Wankdorfhalle von morgen Sonntag eröffnet die Frauenabteilung des FC Bern die Jubiläumsanlässe im Rahmen von «30 Jahre FC Bern Frauen»
 
Am 5. Juli 1970 gründeten Initiantin Elisabeth Mäder und elf per Inserat gefundene Interessentinnen die erste Berner Frauenfussball-Equipe. Dass der Schweizerische Fussballverband grünes Licht für eine Frauenmeisterschaft gegeben hat, war der beharrlichen Überzeugungsarbeit von Vorkämpferin Elisabeth Mäder zu verdanken. Die Bernerinnen fanden als eigene Abteilung beim damals noch NLB-klassigen Berner Stadtklub Unterschlupf. Im ersten Meisterschaftsspiel setzte es am 6. September 1970 in Emmenbrücke eine brutale 0:10-Kanterniederlage ab. Später ging es kontinuierlich aufwärts mit den Kickerinnen.
 
Wie ein roter Faden zieht sich das Wirken von Margrit Näf durch die Vereinsgeschichte. Die Toggenburgerin, 1972 nach Bern gekommen, hat als Topskorerin, Nationalspielerin, Trainerin, Präsidentin oder Mitglied des FC-Bern-Gesamtvorstandes tiefe Spuren hinterlassen. «Es gibt zu wenig motivierte Leute, die das Ziel haben, den Frauenfussball weiterzubringen», stellt die Ehrenpräsidentin besorgt fest. Dabei gelte es den Schwung der für den Frauenfussball positiv verlaufenen WM in Amerika auszunützen. «Auf dieser Schiene muss weitergefahren werden», rät das Mitglied des Fachausschusses Frauenfussball beim SFV-Ressort Breitensport. Wenn man von etwas überzeugt sei, müsse man es mit aller Kraft durchziehen, meint die dynamische Powerfrau. Dass die Berner morgen den Deutschen Fussballmeister und Pokalsieger 1. FFC Frankfurt bewundern können, darauf ist OK-Präsidentin Näf stolz. Mit Linda Käser, Präsidentin Vreni Höhener und Kassierin Eveline Schranz hat die OK-Präsidentin ehemalige Erstteamlerinnen an ihrer Seite.*
  
* Peter Russenberger 

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