FFC Zuchwil 05  - FFC Bern  1 : 1  (0:1) 
Spieldatum

Samstag, 07.05.05

Spielzeit 19.30h
Spielort Sportzentrum Zuchwil
Schiedsrichter    SR:        Vroni Schluchter
SR-A1: Rahel Knecht
SR-A2: Belinda Brem
Zuschauer 75
Tore 15. 0 : 1 Imhasly
89. 1 : 1 Das Chagas
FC Bern Chamot; Burkhard, Schärer, Berz, Matasci; Plüss, Soltermann, Comte, . Imhasly (65. Binswanger); Gaillard, Theiler (87. Flückiger)

 

Bemerkungen Bern ohne Thomet und Wenger (rekonvaleszent), Grand (gesperrt) sowie Lehmann (verletzt) und Rufibach.
Bericht von Meret Wenger

Bei eher garstigen äusseren Bedingungen aber zu Beginn noch ganz akzeptablen Terrainverhältnissen trafen der FC Zuchwil und der FC Bern zum dritten und letzten Mal in der laufenden Meisterschaft aufeinander.

Die Bernerinnen übernahmen von der ersten Spielminute an das Spieldiktat und versuchten, mit spielerischen Mitteln die Defensive der Zuchwilerinnen zu knacken. Das Spiel des Heimteams war wie meist darauf ausgerichtet, ihre schnelle Stürmerin, Vanessa Bürki, zu lancieren und ihr so ein 1:1 gegen die Berner Torhüterin zu ermöglichen. Da sich Bürki aber meistens verspekulierte, wurde sie vom Schiedsrichtertrio (bis auf eine Aktion) zu Recht immer aus dem Offside zurückgepfiffen. Vor Chamot wurde es deshalb vorerst nie richtig gefährlich.

Schon nach fünfzehn Spielminuten gelang den sehr offensiv eingestellten Gästen der verdiente Führungstreffer. Markieren konnte diesen die am linken Flügel spielende Imhasly nach einem schönen Angriff über die rechte Seite. Es war der erste NLA-Treffer der Oberwalliserin in den Reihen Berns.

Trotz der Führung im Rücken gelang es Bern in der Folge nicht wunschgemäss, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Da in der Vorwärtsbewegung häufig die Absprache fehlte, wurde die Abwehr mehrmals ziemlich entblösst, was den Zuchwilerinnen zu guten Konterchancen verhalf. Die gefährlichste Situation klärte sich sehr glimpflich, da Bürki alleine vor Chamot den Ball verstolperte, als sie im 16-Meter-Raum ausrutschte. Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung der Bernerinnen, die selber auch noch die eine oder andere Chance ungenutzt verstreichen liessen.

Der zweite Umgang war spielerisch nicht mehr eben ansprechend, sondern vielmehr sehr kampfbetont. Dies war sicher zum einen den wegen Regens immer schlechter werdenden Terrainverhältnissen zuzuschreiben, die einem gepflegten Spielaufbau nicht gerade förderlich waren. Andererseits liess Bern aus unerklärlichen Gründen eine grosse Hektik aufkommen und begann vermehrt, die Bälle planlos nach vorne zu schlagen. Lange Zeit hatten sie das Spiel trotzdem bestens im Griff und mussten ihren Kontrahentinnen keine nennenswerten Chancen zugestehen.

Ihrerseits liessen die Gäste leider eine ganze Reihe guter Torchancen aus. Ein Vorsprung von zwei Toren hätte wohl die Entscheidung bedeutet und vielleicht den Bernerinnen die nötige Ruhe verschaffen können, um die drei Punkte nach Hause mitzunehmen. So aber blieb es bis zur letzten Minute spannend, und schliesslich bestätigte sich einmal mehr eine alte Fussballweisheit: Wer die Tore nicht schiesst, bekommt sie. In der 89. Minute kam Zuchwil nach einem Foul in bester Position zu einem Freistoss. Vögeli setzte den Ball mit einem satten Schuss an die Latte. Auf den Abpraller reagierte die eingewechselte Das Chagas am schnellsten und traf zum 1-1 Ausgleich.

Dieses Tor reichte Zuchwil am Ende zu einem glücklichen, aber nicht unverdienten Punktgewinn, da sie bis am Schluss an einen solchen glaubten und dafür kämpften. Bei Bern war die Enttäuschung natürlich gross. Die Spielerinnen trauerten vor allem den vergebenen Chancen nach. Schon zum fünften Mal in Folge gelang es den Bernerinnen nicht, ihre Rivalinnen aus Zuchwil zu bezwingen.

 

 

 

 

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