FC Bern  - SV Seebach 5 : 2 (2:0)
Spieldatum

Samstag, 18.09.04

Spielzeit 20.00 h
Spielort Stadion Neufeld
Schiedsrichter    -
Zuschauer 100
Tore

14. 1 : 0 Gaillard
40. 2 . 0 Gaillard
55. 2 : 1 Zimmermann
58. 3 : 1 Wenger
68. 3 : 2 Tran
71. 4 : 2 Gaillard
88. 5 : 2 Plüss

FC Bern Chamot; Kessi, Schärer, Berz, Grand; Lehmann, Comte, Carron (78. Häuptle), Wenger; Theiler (65. Plüss), Gaillard

Bemerkungen Bern ohne Bossi, Thomet und Zufferey (alle verletzt)
Gelbe Karte für Grand (Foulspiel)

 

Verfasserin: Meret Wenger

Für das Spiel gegen Seebach, das Bern als Tabellenletzter in Angriff nahm, wartete Trainer Müller mit einigen personellen Änderungen auf. Comte, die in den bisherigen Partien am meisten überzeugte, durfte im zentralen Mittelfeld agieren. An ihrer Stelle am rechten Flügel spielte zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn weg die junge Lehmann. Die grösste Überraschung war die Nomination Grands als linke Aussenverteidigerin. Nach ihrer Verletzung endlich wieder einsatzbereit war ausserdem Gaillard, die mit Theiler zusammen das Sturmduo bildete.

Bern übernahm ab dem Anpfiff das Spieldiktat. Trotzdem mussten die Bernerinnen schon früh das Glück in Anspruch nehmen, als ein Schuss Seebachs am Pfosten landete und anschliessend noch von der Linie wegbugsiert werden konnte. In der ersten Halbzeit verstand es vor allem Lehmann bestens, sich in Szene zu setzen. Oftmals schön lanciert, gelang es ihr immer wieder, über die rechte Seite ihre Schnelligkeit auszuspielen und für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Aus einem solchen Angriff resultierte in der 14. Minute ein Eckball, der von Grand wunderschön auf den ersten Pfosten gezirkelt wurde und schliesslich von Gaillard ins Tor abgelenkt werden konnte. 

Trotz weiterer Feldüberlegenheit und zahlreichen Cornern kam es bis zur 40. Minute zu keinen weiteren Toren. Dann aber schickte Theiler Gaillard mit einem schönen Pass los und diese traf. Beim 2-0 Zwischenstand blieb es anschliessend bis zur Pause.

Die Spielerinnen der Gastgeber wurden von ihrem Trainer in der Pausenbesprechung darauf hingewiesen, dass die Gegnerinnen sicher im zweiten Umgang anders auftreten würden als in Halbzeit eins. Es sollte mit aller Kraft versucht werden, in den ersten zehn Minuten kein Gegentor zu erhalten und anschliessend die sich bietenden Räume zu verwenden, um zu kontern. Wie vermutet, machte Seebach nach der Pause deutlich mehr Druck. Auch die Zürcherinnen spielten nun häufig über die Flügel, und es zeigte sich bald, dass Berns Defensive nicht ganz unverwundbar war. 

Als ob Berns Spielerinnen die Pausen-Ansprache Müllers zu  wörtlich genommen hätten, kam Seebach genau zehn Minuten nach Wiederanpfiff durch Zimmermann zum Anschlusstreffe. 

Doch bevor überhaupt Hektik hätte aufkommen können, konnte der Zweitore-Vorsprung wieder hergestellt werden: Gaillard lancierte Wenger, die allein auf Michel im Tor Seebachs losziehen konnte und den Ball an der Torhüterin vorbei schob zum 3-1.

Seebach gab aber auch nach diesem neuerlichen Gegentor noch lange nicht auf. Die Zürcherinnen übernahmen nun ihrerseits das Spieldiktat und konnten einige gute Angriffe starten. Einer davon konnte von Berns Abwehr nur in Corner befreit werden. Aus diesem Eckball, von Linksfüsserin Zumbühl von der rechten Seite zum Tor gedreht, resultierte in der 68. Minute der erneute Anschlusstreffer. Chamot griff nicht entscheidend ein, und die aufgerückte Verteidigerin Tran kam freistehend zum Kopfball und hatte keine Mühe, diesen im Tor unterzubringen. 

Auch auf diesen Gegentreffer konnte Bern aber postwendend reagieren. In der 71. Minute markierte Gaillard in ihrem ersten Meisterschafts-Spiel der Saison gleich ihren dritten Treffer. Damit noch nicht genug der Tore. Auch die eingewechselte Plüss konnte sich noch unter die Torschützinnen reihen. Die schöne Flanke, welche Plüss direkt aus der Luft abnahm, kam von Lehmann, die einmal mehr alle Gegnerinnen abgehängt hatte, ihre gut postierte Mitspielerin sah und gekonnt anspielte. 

Bald darauf war aber Schluss, und Bern durfte sich endlich über den ersten Vollerfolg der Saison freuen. Die Erleichterung war den Spielerinnen anzusehen, denn nach fünf Spielen und nur zwei Punkten waren im Vorfeld dieser Partie schon einige Zweifel vorhanden gewesen.

Bem. der Redaktion: I gloube i gange no meh, a Lauenesee.....

 

 

 

 

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