FC Schwerzenbach - FC Bern  3 : 0 (0:0)
Spieldatum

Samstag, 11.09.04

Spielzeit 19.30 h
Spielort Schwerzenbach
Schiedsrichter    Giacchino Giarratana
Zuschauer 100
Tore

50. Min. 1 : 0 Maglia
60. Min. 2 : 0 Burger
63. Min. 3 : 0 Hügli

FC Bern Chamot; Kessi, Schärrer, Thomet (15. Häuptle), WengerComte, Carron (65. Flückiger), Berz, Grand (46. Lehmann); Theiler, Plüss

Bemerkungen Bern ohne Gaillard, Zufferey, (rekonvaleszent) und Bossi (U-19)

 

Verfasserin: Meret Wenger

Auch nach der zweiwöchigen Meisterschaftspause ist die Negativserie von Berns erster Mannschaft nicht abgerissen. Das Team kehrte von Schwerzenbach ohne Punkte zurück.

Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen. Zwar konnte Bern etwas mehr Ballbesitz verzeichnen, Schwerzenbach dagegen war ab dem Anpfiff mit schnellen Vorstössen stets gefährlich. Schon in der 15. Minute musste Bern eine Umstellung vornehmen. Für die verletzte Thomet kam Häuptle ins Spiel und spielte im zentralen Mittelfeld. Berz nahm die Position Thomets im Abwehrzentrum ein. 

Die Bemühungen in den Reihen Berns um einen konstruktiven Spielaufbau waren deutlich sichtbar. Weniger als in den letzten Spielen musste in der ersten Halbzeit mangels Anspielstationen schon von ganz hinten der lange Ball gesucht werden. Trotzdem gelang es den Gästen nur selten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen, dies vor allem, weil die Bernerinnen sich im Angriff permanent in Unterzahl befanden. Das Team war zu wenig kompakt, die Stürmerinnen erhielten im Abschluss zu wenig Unterstützung aus dem zentralen Mittelfeld. Die wenigen Torchancen wurden allesamt vergeben. Da auch keiner der Schwerzenbacher-Konter seinen Weg ins Tor fand (einmal stand nur noch der Pfosten im Weg), gingen die Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Nach der Pause erwischte Schwerzenbach den besseren Start. Schon in der 50. Minute konnte Maglia auf der rechten Seite durchbrechen und traf mit ihrem Schuss den Innenpfosten. Berz spitzelte zwar den Ball noch von der Linie weg, der Schiedsrichterassistent beurteilte die Situation jedoch anders und zeigte sofort Tor an (Bem. der Red.: auch zur Verwunderung der einheimische Zuschauer sowie  der Schwerzenbach-Spielerinnen, die allesamt vom Torpfiff  überrascht waren). 

Durch diesen Treffer liess sich Bern sichtlich aus dem Konzept bringen. Die Organisation in der Defensive ging zunehmend verloren, so dass sich Schwerzenbach nun vermehrt gefährlich vors Tor kombinieren konnte. Das zweite Tor des Abends entstand dann aber durch einen Distanzschuss aus zwanzig Meter Entfernung, der genau in die rechte obere Torecke passte. Wie nach dem ersten Verlusttreffer blieb eine Reaktion Berns auch nach dem zweiten Tor der Zürcherinnen aus. 

In ihrem Spiel nach vorne herrschte einfach zu wenig Bewegung, um die Gegnerinnen ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Es fehlte der Glaube daran, dieses Spiel noch drehen zu können. So gelang Schwerzenbach nur drei Minuten nach dem zweiten Tor die endgültige Entscheidung durch ein schönes Tor von Hügli, die im Doppelpassspiel mit Soltermann die Abwehr Berns ausspielte und an Chamot vorbei den Ball in die weitere Torecke schob. In der verbleibenden halben Stunde gab es auf beiden Seiten keine Tore mehr zu beklatschen. Schwerzenbach holte sich somit verdienterweise den ersten Meisterschaftssieg, Bern steht dagegen auch nach der fünften Runde immer noch ohne Vollerfolg zu Buche.

Anmerkung der Redaktion, mit Verlaub: Bern bemühte sich sehr, die 1:0-Führung zu egalisieren, allerdings zu überhastet. Selbst nach dem sehenswerten 2:0-Treffer liess sich die Mehrheit von ihrem Willen zur Resultate-Korrektur nicht abbringen.

Aber bei der Mehrheit darf es nicht bleiben. Es müssen alle sein. Spätestens nach diesem Resultat muss jeder klar werden: Was sie bisher zur Wende beigetragen hat, reicht immer noch nicht. Jede Einzelne muss bereit sein, noch mehr (Vorbereitung, positives Denken, Unterstützung) zu tun.

Wir haben nichts mehr zu verlieren, stehen mit dem Rücken zur Wand. Und diese Wand wird unser Rückhalt... 
  

 

 

 

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