FC Bern - SC Luwin  1 : 5 (1:2)
Spieldatum

Samstag, 28.08.04

Spielzeit 20.00 h
Stadion Neufeld
Schiedsrichter    Tanja Citherlet
Zuschauer 100
Tore

20.  0:1  Meyer
27.  1:1  Theiler
33.  1:2  Gassmann
60.  1:3  Zürny
80.  1:4  Kaufmann
83.  1:5  Albisser

 

FC Bern

Chamot; Kessi, Schärrer, Berz, Thomet; Comte, Carron, Häuptle (46. Bossi), Wenger; Grand (61. Plüss)

 

Bemerkungen

Bern ohne Gaillard, Zufferey (beide verletzt), Lehmann und Flückiger (beide U-19). 

Gelbe Karte für Grand (60. Minute, Foul)

 

Verfasserin: Meret Wenger

Bittere Heimniederlage

Am vierten Spieltag konnte der FC Bern Frauen bereits zum dritten Heimspiel antreten. Die Zuschauer durften gespannt sein, was ihnen die Heimequipe nach der lauen Darbietung gegen Ruggell-Liechtenstein und der Niederlage gegen die Luganese nun gegen die amtierenden Schweizermeisterinnen aus der Innerschweiz zu bieten hatten. 

In der ersten Halbzeit zeigten die Bernerinnen eine ordentliche Leistung. Sie hatten mehr Ballbesitz als ihre Gegnerinnen, mussten aber von Beginn an auf der Hut sein vor den schnellen Kontern von LUwin. Die wirbligen Innerschweizer Stürmerinnen stellten die Defensive Berns regelmässig vor grosse Probleme. Klug spielte LUwin den Ball jeweils zwischen den Verteidigerinnen Berns hindurch, so dass sich die Stürmerin allein vor Torhüterin Chamot befand. In der 20. Minute konnte schliesslich Meyer eine Unstimmigkeit zur 1:0-Führung für die Gäste verwerten. Bern liess sich dadurch aber keineswegs aus dem Konzept bringen und suchte sofort den Ausgleich. Die meisten Erfolg versprechenden Angriffe des Heimteams liefen über die rechte Seite, wo Comte eine gute erste Halbzeit zeigte. Durch einen schnell und direkt gespielten Angriff über die rechte Seite entstand schliesslich in der 27. Minute der verdiente Ausgleichtreffer. Theiler konnte eine Hereingabe von Comte direkt abnehmen und zum 1:1 verwandeln. Leider nur wenige Minuten späte musste Bern erneut einen Verlusttreffer hinnehmen. Diesmal wurde Gassmann schön freigespielt und konnte sich die Ecke zur erneuten Führung für LUwin aussuchen. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause. Man durfte auf die Reaktion der Bernerinnen in der zweiten Spielhälfte gespannt sein.

Was dann in Halbzeit zwei folgte, war jedoch aus Berner Sicht eher ein Trauerspiel. Zahlreiche Fehlpässe, teilweise ohne unter Druck zu sein, führten dazu, dass Bern dem Ball immer hinterher laufen musste. Es fehlte an gut postierten Anspielmöglichkeiten für die Ballführende und ganz generell an der nötigen Laufbereitschaft, die es gebraucht hätte, um das Spiel noch zu drehen. Zudem wurden die Angriffe ohne Spielwitz vorgetragen. Meist wurde schon aus der Verteidigung der lange Ball gesucht – ein Leichtes für den Gegner, sich darauf einzustellen. Durch die vielen Ballverluste im Vorwärtsgang konnte LUwin die Bernerinnen nach Lust und Laune auskontern und tat dies mit drei weiteren Toren zwischen der 60. und der 83. Minute. Von einem sich Stemmen gegen die brutale Niederlage war in den Reihen Berns nicht allzu viel zu sehen. Der zweiwöchige Meisterschaftsunterbruch wegen dem Länderspiel Schweiz – Finnland kommt für Bern wohl gerade rechtzeitig, um wieder Moral zu tanken und sich etwas einfallen zu lassen, um den missglückten Saisonstart zu korrigieren. 

Bern, 29. August 2004

 

Anmerkung der Redaktion:
"Du kannst nicht verhindern, dass die Vögel der Sorge über Deinem Haupte fliegen.
Du hast es aber in der Hand, zu verhindern, dass sie auf Deinem Kopfe ihre Nester bauen". (Laotse)

 

 

 

 

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