FC Bern - FC Rapid Lugano  2 : 4 (1:2)
Spieldatum

Sonntag, 22.08.04

Spielzeit 13.00 h
Stadion Neufeld
Schiedsrichter    -
Zuschauer 80
Tore

13.  0 : 1 Canonica
30.  1 : 1 Grand
32.  1 : 2 Ostewalder
61.  1 : 3 Osterwalder
81.  2 : 3 Plüss
87.  2 : 4 Sanchez

 

FC Bern

Chamot; Kessi (75. Bossi), Schärrer, Thomet, Zufferey (60. Plüss); Comte, Berz, Häuptle, Wenger; Theiler, Grand

 

Bemerkungen

Bern ohne Gaillard und Flückiger (verletzt) und Carron (krank).

Zwei Verwarnungen für Lugano

Bilder zum Spiel (Quelle www.frauenfussball.ch - Danke!) für Fotos dazu auf Icon klicken (Besten Dank an www.frauenfussball.ch!)

Verfasserin: Meret Wenger

Nur eine Woche nach dem Auftaktspiel gegen Ruggell-Liechtenstein durfte der FC Bern Frauen schon wieder zu einem Heimspiel antreten. Die Gäste kamen diesmal aus dem Tessin angereist. Für Lugano war es der erste Ernstkampf der Saison. Den Vorteil, schon im Wettkampfrhythmus zu stecken, wollten die Bernerinnen unbedingt ausnützen. Leider wurde der Elan des Heimteams schon sehr früh gebremst, denn Lugano erzielte schon nach 13 Minuten den Führungstreffer. In dieser und anderen Situationen zeigte sich, dass das Defensivspiel nicht wie gewünscht klappte. 

Trotz dem frühen Gegentreffer nahm der FC Bern in der Folge das Spiel in die Hand und machte ziemlich Druck vor dem gegnerischen Tor. Zumeist waren die Angriffe erfolgversprechend, wenn über die Flügel gespielt wurde, dort waren die Luganesi verwundbar. Schliesslich musste sich Bern bis zur 30. Minute gedulden, konnte aber doch endlich den Ausgleichtreffer bejubeln. Nach einem Rückpass einer Lugano-Verteidigerin wurde die Torhüterin sofort unter Druck gesetzt. Nach zweimaligem Abpraller konnte Theiler den Ball schliesslich im Tor versorgen. Der Jubel in den Reihen der Bernerinnen war so gross wie die Erleichterung, weilte leider aber nur kurz. Schon zwei Minuten nach dem Ausgleich mussten sie nämlich erneut einen Gegentreffer hinnehmen. Nach diesem Gegentor gab es bedauerlicherweise einige unnötige Reaktionen aus den eigenen Reihen, Zum Glück gab es aber auch Spielerinnen, die weiterhin mit Schwung nach vorne spielten und noch vor der Pause den Ausgleich erzielen wollten - Zeit blieb ja noch genug. Tatsächlich erzielte Bern in der Folge noch einen Treffer. Nach einem Pfostenschuss von Grand reagierte Wenger am schnellsten und schob den Ball ein. Gross war die Konsternation, als das Tor nicht gegeben wurde. Es ist anzunehmen, dass der Schiedsrichterassistenten zu irgendeinem Zeitpunkt während dieser Szene eine Bernerin im Abseits sah. Mit einem 1:2 Zwischenstand verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause.

Zwar übernahm Bern auch nach der Pause gleich wieder das Spieldiktat, aber der Erfolg wurde immer öfters durch die Mitte anstatt über die Flügel gesucht. Ausserdem wurde der Ball auch zu lange getragen, statt mit ein bis zwei Ballkontakten das Spiel möglichst schnell zu machen. Nach einer Stunde Spiel verletzte sich Zufferey in einem Zweikampf am Knie und musste sich auswechseln lassen. Nur kurze Zeit später konnte Lugano seinen Vorsprung auf zwei Tore vergrössern, nachdem Osterwalder von niemandem vom Ball getrennt werden und ihr Solo mit einem Tor abschliessen konnte.

Für die letzte Viertelstunde kam auf Seiten Berns für Kessi Bossi ins Spiel. Zugleich wurde von einem 4-4-2 auf ein 3-4-3 umgestellt. War in den verbleibenden fünfzehn Minuten für die Bernerinnen noch etwas zu holen? Tatsächlich wäre noch etwas zu holen gewesen, denn in der 81. Minute gelang Plüss der Anschlusstreffer - und noch blieben mindestens zehn Minuten, um einen weiteren Treffer zu erzielen. Aber es kam leider ganz anders: Bei einem Konter Luganos schnappte die Offsidefalle der Bernerinnen für einmal nicht zu, und die junge Sanchez konnte allein aufs Tor losziehen. Zwar liess sie sich von ihrer Verfolgerin noch etwas zur Seite abdrängen, aber es gelang ihr trotzdem, Torhüterin Chamot auszuspielen, und schliesslich traf sie aus spitzem Winkel auch noch an Wenger vorbei zum 2:4. In den verbleibenden zehn Minuten resultierte für die Bernerinnen trotz ihren Bemühungen nichts Zählbares mehr. Auch nach dem zweiten Heimspiel der noch jungen Saison steht der FC Bern also noch ohne Sieg da. 

Das ändern zu wollen und auch alles dafür zu geben muss die Reaktion des Teams sein  in den folgenden Spielen gegen Zuchwil und LUwin diese Woche

Bern, 22. August 2004

 

 

 

 

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