FC Ruggell  - FC Bern  1 : 2  (1:1) 
Spieldatum

Samstag, 09.10.04

Spielzeit 19.00 h
Spielort Freizeitpark Widau
Schiedsrichter    SR:        Philipp Stomeo
SR-A1: Mauro De Luca
SR-A2: Bora Bozcelik
Zuschauer 50
Tore 26. 1 : 0 Plörer
38. 1 : 1 Grand
95. 1 : 2 Gaillard
FC Bern Chamot; Kessi, Schärer, Berz, Grand; Plüss (60. Lehmann), Carron, Comte, Wenger; Theiler, Gaillard
Bemerkungen Bern ohne Thomet (rekonvaleszent) und Bossi (verletzt), Flückiger (Ferien). Im Aufgebot dafür wieder Zuffery
Verwarnungen: keine
Verfasserin: Meret Wenger

Am Samstagabend stand für den FC Bern Frauen das erste von drei Auswärtsspielen in Serie auf dem Programm. Die Reise ging ins Ländle nach Ruggell. 

Ab der ersten Minute entwickelte sich zwischen den beiden Teams ein engagiertes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Bern konnte sich gegenüber dem Mittwochspiel deutlich steigern, da die in Bern noch vermisste Laufbereitschaft nun plötzlich wieder vorhanden war. So war es für die ballführende Spielerin auch wieder einfacher, eine Anspielstation zu finden, und die Fehlpassquote konnte gesenkt werden. Trotz grossem Aufwand konnte sich Bern kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. Nicht viel besser sah es diesbezüglich auf Seiten Ruggells aus. Die Schüsse, die aufs Tor von Chamot kamen, konnte diese jeweils problemlos behändigen. 

In der 26. Minute unterlief den über rechts spielaufbauenden Hauptstädterinnen ein Fehlzuspiel, das Melanie Künzler sofort mit einen Diagonalwechsel fortsetzte, den die alleingelassene Plörer souverän zur 1-0-Führung im Tor unterbrachte. 

Doch noch vor der Pause kam Bern unverhofft zum Augleich, als Grand auf der linken Seite loszog und unbedrängt den Ball in die Mitte bringen konnte. Die Flanke wurde jedoch zum Torschuss und konnte von der überraschten Herzog im Tor Ruggells nicht mehr abgewehrt werden. Der Jubel in den Reihen Berns war gross!

Auch im zweiten Umgang versuchte Bern weiterhin, das Spiel zu machen. Wie erwartet beschränkte sich Ruggell vor allem darauf, zu kontern. In den ersten fünfzehn Minuten nach der Pause brachte sich Bern selber in Bedrängnis, weil plötzlich der Spielaufbau von hinten nicht mehr klappte. Die Zuspiele Chamots waren ungenau, der darauffolgende Pass landete oft in den Füssen der Gegnerinnen. Profit konnte Ruggell daraus keinen schlagen, denn die Abwehrreihe der Gäste stand sicher, so dass es vor der Berner Schlussfrau nur selten gefährlich wurde. Die brenzligen Situationen meisterte die Torhüterin zudem problemlos.

Herzog im Tor der Liechtensteinerinnen hatte in der zweiten Halbzeit auch nicht viel mehr zu tun. Bern hatte zwar weiterhin spielerische Vorteile, konnte sich aber keine Torchancen erarbeiten. Gegen Ende der Partie erhöhte die Equipe aus der Bundesstadt ihren Druck aber wieder. Es war zu spüren, dass die Bernerinnen sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben wollten. Ein Abstauber Gaillards konnte von Herzog auf der Linie gehalten werden. 

Es lief bereits die Nachspielzeit, als Grand von halbrechts einen Freistoss Richtung Tor trat. Die Einheimischen konnten diesen zwar abblocken, doch wiederum stand Gaillard goldrichtig und konnte ihn auf der Linie noch ins Netz drücken.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte die Partie gerade noch 2 Sekunden...

Der Sieg war letztlich für Bern sicher glücklich, aber nicht unverdient. Der Siegeswille auf Seiten der Gäste war einfach grösser als bei den Liechtensteinerinnen.

 

 

 

 

 

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