SC Luwin  - FC Bern  0 : 0   
Spieldatum

Samstag, 23.10.04

Spielzeit 19.30 h
Spielort Schötz
Schiedsrichter    SR: Wirthner Peter
SRA1: De Luca Mauro
SRA2: Leoni Sacha
Zuschauer 150
Tore
FC Bern Chamot; Kessi, Schärer, Thomet, Grand; Lehmann (46. Theiler),  Berz, Comte (80. Carron), Wenger; Plüss,Gaillard
Bemerkungen

Bern ohne Bossi (verletzt) und Flückiger (U-19)
Verwarnungen:
90. Thomet (Notbremse) - rot

Verfasserin: Meret Wenger

Nullnummer

In den vergangenen Jahren gab es zwischen den beiden Rivalen Sursee (heute spielt dieses Team unter dem Namen LUwin.ch) und Bern viele attraktive und hoch stehende Partien zu sehen. 

Nicht zu dieser Sorte gehörte das Meisterschaftsspiel von diesem Wochenende. Der Match war zwar spannend von der ersten bis zur letzten Minute, aber schöne Spielzüge bekamen die Zuschauer nur wenige zu sehen. Dies lässt sich zumindest teilweise mit dem sehr rutschigen und daher schwer bespielbaren Terrain erklären. 

Bern hatte den bedeutend besseren Start zu verzeichnen als die Innerschweizerinnen. Mit schnellem Spiel über wenige Stationen wurde versucht, eine der Stürmerinnen so zu lancieren, dass sie alleine aufs Tor losziehen könnte. Dieser Spielzug verlangt natürlich ein absolut perfektes Timing, und dies fehlte jeweils. Entweder konnte der Ball von der Innenverteidigung oder dann von der Torhüterin selber abgelaufen werden. 

LUwin suchte sein Heil vorwiegend mit langen Bällen, meist schon aus der Verteidigung, auf ihre beiden schnellen und ballsicheren Stürmerinnen. Diese Zuspiele erfolgten häufig überhastet und sehr unpräzise und konnten deshalb vom zentralen Mittelfeld Berns zumeist schon früh abgefangen werden. Fand ein Ball doch für einmal sein Ziel, stand die Abwehr der Bernerinnen viel besser als noch im Hinspiel auf dem Neufeld, als LUwin einen grossen Teil seiner fünf Tore dadurch erzielte, dass eine Stürmerin der Abwehr enteilte und alleine vor Chamot einschieben konnte. Im zweiten Aufeinandertreffen der laufenden Saison kam LUwin in Halbzeit eins kaum zu nennenswerten Torchancen. 

Bern zeigte eine ansprechende erste Halbzeit, bemühte sich um einen gepflegten Spielaufbau, scheiterte aber nach wie vor häufig an zu ungenauen Zuspielen und kam aus diesem Grund auch sehr selten zu einem gefährlichen Abschlussversuch. Mit einem torlosen Unentschieden verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause.

Im zweiten Umgang setzte LUwin die Bernerinnen früher unter Druck. Als Folge davon operierten auch die Bundesstädterinnen im weiteren Spielverlauf oft mit langen Bällen in die Spitze. Sofern diese ihr Ziel fanden, konnten sie meistens zu wenig lange gehalten werden, um ein geschlossenes Aufrücken der Mannschaft zu ermöglichen. Gegen eine permanente Überzahlt war es für die Angreiferinnen schwierig, zu Torchancen zu kommen. Brunner im Tor der Gastgeberinnen wurde in der zweiten Halbzeit kaum noch ernsthaft geprüft.

Ab der 70. Minute bekamen die Luzernerinnen Überhand. Die Laufbereitschaft bei den Gästen nahm ab, bei Ballverlusten blieben die Spielerinnen teilweise stehen und verhalfen so dem Heimteam zu einigen gefährlichen Aktionen vor Chamot. Mit vereinten Kräften konnte die Defensive Berns aber das Übel in Form eines Gegentreffers verhindern. Es lief schon fast die Nachspielzeit, als Meyer noch fast die Gelegenheit erhielt, das Spiel zu Gunsten LUwins zu entscheiden. Ein absolut unnötiger Ballverlust der Bernerinnen kurz vor dem gegnerischen Strafraum führte zu einem raschen Konter. Thomet konnte Meyer nur noch durch Zurückhalten am Alleingang auf Chamot hindern. Für dieses Foul zeigte ihr der Schiedsrichter zu Recht die rote Karte, und Bern musste die letzten Spielminuten zu zehnt bestreiten. Aus dem Freistoss, der auf den Foulpfiff folgte, und der aus aussichtsreicher Position getreten werden konnte, resultierte zum Glück für Bern nichts Zählbares. 

Die Partie endete kurz darauf mit einem gerechten Unentschieden. Über den einen Punkt schien sich aber weder beim Heimteam noch bei den Gästen jemand sonderlich zu freuen.

 

 

 

 

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