FC RS Thun  - FC Bern  1 : 2  (0:2) 
Spieldatum

Samstag, 30.10.04

Spielzeit 19.00 h
Spielort Burgerallee, Thun
Schiedsrichter    SR:        Adrian Stalder
SR-A1: 
SR-A2: 
Zuschauer 50
Tore 10. 0 : 1 Gaillard
20. 0 : 2 Comte
85. 1 : 2 Moser
FC Bern Chamot; Kessi, Zufferey, Berz, Grand; Plüss (75. Lehmann), Comte, Carron (55. Flückiger), Wenger; Theiler, Gaillard
Bemerkungen

Bern ohne Bossi und Schärer (verletzt) und Thomet (gesperrt)
Verwarnungen: 
Bern: Berz, Theiler (Foul) und Gaillard (Pfiff überhört)
Thun: Moser (Foul)

Verfasserin: Meret Wenger

Sieg im Cup gegen Kanstonsrivale Thun

Die Schlagerpartie der 1. Cup-Hauptrunde fand am Samstagabend auf der Burgerallee in Thun zwischen dem NLB-Tabellenführer Rot-Schwarz Thun und dem FC Bern Frauen statt. Für dieses Spiel hatten natürlich beide Teams versucht, möglichst viele Fans zu mobilisieren, um von aussen die nötige Unterstützung im Derby zu erhalten. So fand das Spiel vor einer beträchtlichen Zuschauerkulisse (der Speaker zählte 480) statt, die sich während der gesamten Spieldauer lautstark bemerkbar machte. 

Es entwickelte sich ab der ersten Minute ein abwechslungs- und temporeiches Spiel, in dem die spielerischen Vorteile beim unterklassigen Thun lagen. Da die Berner Verteidigung sehr sicher stand, endeten die allermeisten Angriffe Thuns aber mit einem Offside-Pfiff des Schiedsrichters, worüber sich die Thunerinnen regelmässig ärgerten.

Bern, das vor allem im Mittelfeld einige Mühe bekundete, das Spiel in den Griff zu bekommen, spielte in der Startphase mehrheitlich auf Konter. Daraus resultierten einige erfolgversprechende Aktionen. Die erste davon konnte Gaillard schon in der 10. Minute zum Führungstreffer ausnützen. Nur zehn Minuten später kam Bern zu einem Corner von der rechten Seite, den Grand auf den ersten Pfosten trat. Obwohl sie den Ball nicht wunschgemäss traf, blieben die Bernerinnen in Ballbesitz und Grand bekam noch eine zweite Möglichkeit, das Leder vors Tor zu schlagen. Diesmal klappte es besser, so dass Comte mit dem Kopf zum zweiten Treffer einnicken konnte. Mit diesen zwei frühen Toren hatte Bern das Spiel in die gewünschten Bahnen gelenkt. Thun vermochte auf den Zweitore-Rückstand bis zur Pause nicht zu reagieren. Wurden sie einmal nicht durch Offside gebremst, stand ihnen Chamot im Berner Tor vor dem Glück in Form des Anschlusstreffers.

Für Halbzeit zwei erwarteten die Bernerinnen von den Platzherrinnen eine vehemente Reaktion. Mit einer soliden Defensive sollte ein rascher Anschlusstreffer der Oberländerinnen verhindert werden. Zudem erhoffte man sich gute Kontermöglichkeiten, da damit zu rechnen war, dass Thun die Abwehr zunehmend entblössen würde. Durch Umstellungen im Mittelfeld konnte Bern im zweiten Umgang auch in spielerischer Hinsicht besser entgegenhalten und kam wie erwartet zu einigen guten Kontermöglichkeiten, die jedoch allesamt nicht genutzt werden konnten. Auf der Gegenseite wurden Torchancen Thuns lange Zeit sehr erfolgreich verhindert. Am gefährlichsten wurde es jeweils noch, wenn die Thunerinnen in Nähe des Strafraums zu einer Freistossmöglichkeit kamen. 

In der letzten Viertelstunde gelang es den Oberländerinnen, den Druck noch einmal zu erhöhen. Nun war der FC Bern vorwiegend mit Abwehren beschäftigt. Mit den Möglichkeiten, die sich aus Entlastungsangriffen ergaben, wurde nach wie vor sehr fahrlässig umgegangen. Der dritte Treffer, der vermutlich die definitive Entscheidung bedeutet hätte, konnte nicht erzielt werden. So kam Thun dann in der 85. Minute durch Moser doch noch zum Anschlusstreffer und witterte nun sogar noch die Chance zum Ausgleich. In den letzten fünf Minuten plus Nachspielzeit liess sich Bern aber kaum noch in Bedrängnis bringen. Zwar gelang es nicht, den Ball längere Zeit in der gegnerischen Gefahrenzone zu halten und so das eigene Tor zu entlasten, aber die Entlastungsangriffe der Gäste blieben allemal gefährlich, was auch der Freistoss-Knaller von Grand an das gegnerische Gehäuse bewies.

Nach dem Abpfiff des Schiedsrichters war der Jubel auf Seiten Berns gross. Die Equipe hatte dem Druck des Siegen-Müssens mehr oder weniger souverän standgehalten und schaffte den Einzug in die nächste Cuprunde, die schon in zwei Wochen ausgetragen wird. Gespannt warten nun natürlich alle darauf, welchen Gegner das Los den Bernerinnen als nächstes bestimmt.

Die erste Mannschaft bedankt sich ganz herzlich bei den zahlreichen Fans, die uns so lautstark unterstützten. Eure Anfeuerungsrufe haben uns gut getan. MERCI!!!

 

 

 

 

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