Knapper Sieg im Derby

 FC Rot-Schwarz Thun - FC Bern   1 : 3 (0:0)
Spieldatum

Mittwoch, 10.09.2003

Spielzeit 19.30h
Stadion Sportplatz Burgerallee
Schiedsrichter    François Bucher
Zuschauer 200
Tore 52. min  0 : 1 Grand
65. min  0 : 2 Volante
78. min. 1 : 2 
90. min  1 : 3 Gerber
FC Bern Chamot; Zufferey, Schärer, Kessi, Thomet (60. Volante); Häuptle (75. Meyer), Theiler (75. Binswanger), Löffel, Wenger, Gerber, Grand
Bemerkungen Bern ohne Berz, Burger und Plüss (alle rekonvaleszent), dafür erneut mit 
Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft (diesmal Meyer und Volante).
Verfasserin: Meret Wenger

Wegen diversen Länderspielterminen wurde in der NLA-Meisterschaft der Frauen am 10. September 2003 wieder einmal eine Vollrunde am Mittwoch ausgetragen. Für dieses Spiel reisten die Bernerinnen ins nahe gelegene Thun, wo sie vom Aufsteiger zum ersten Kantonalderby der Saison empfangen wurden. Gefordert war von den Bernerinnen einmal mehr ein klarer Sieg, auf dem Papier war man schliesslich deutlich zu favorisieren.

Wie so oft konnten die Bundesstädterinnen aber gegen einen vermeintlichen Aussenseiter die Vorgabe der Trainer nicht in die Tat umsetzen. Anstatt ein schnelles Spiel über die Flügel aufzuziehen und so den Gegner unter Druck zu setzen, wurde der Ball viel zu lange getragen und liefen die Angriffe zumeist durch die Mitte. Ausserdem fehlte häufig die Laufbereitschaft der Spielerinnen ohne Ball, so dass die Ballführende zu wenig Unterstützung fand. Trotz allem resultierte auf Seiten Bern die eine oder andere gute Torchance, verwertet werden konnte aber keine. Weil auf der Gegenseite auch die Thunerinnen kein Erfolgserlebnis verbuchen konnten, gingen die Teams beim Stand von 0:0 in die Pause.

Zu sagen, nach der Pause sei bei Bern eine andere Mannschaft auf dem Feld gestanden, wäre übertrieben. Trotzdem war eine gewisse Steigerung in den zweiten 45 Minuten vorhanden. Es gelang ab und zu, gefährliche Angriffe über aussen vorzutragen und für etwelche Gefahr vor dem Tor der Thunerinnen zu sorgen. In der 52. Minute konnte einmal mehr Grand den erlösenden ersten Treffer markieren, und etwas mehr als zehn Minuten später gelang der kurz zuvor eingewechselten Volante nach einem schönen Steilpass von Löffel das 2:0. Der Treffer wurde von den zahlreich anwesenden Spielerinnen der zweiten Equipe entsprechend bejubelt.

Die Thunerinnen liessen die Köpfe nach diesem Doppelschlag jedoch keineswegs hängen, sondern kämpften weiter. Prompt kamen sie in der 78. Minute zum Anschlusstreffer, nachdem ein unglücklicher Abpraller in der Berner Vertedigung zur idealen Vorlage für die thuner Stürmerin geworden war. Nur Sekunden vor dem Abpfiff zeigte Bern auf, wie eigentlich während der neunzig Minuten hätte gespielt werden sollen. Über die rechte Seite wurde ein Angriff für einmal rasch vorgetragen, jede Beteiligte spielte den Ball sofort direkt weiter, und schliesslich lancierte Meyer Gerber mit einem Steilpass, worauf diese das 3:1 Schlussresultat sicherstellte.

Am Ende gingen die Bernerinnen als verdiente, aber nicht sehr überzeugende Siegerinnen vom Platz. Um bestehen zu können, muss in Zukunft die Teamleistung aber sicher wieder bedeutend besser werden. 

 

 

 

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