Glanzloser Sieg gegen Staad

 FC Bern - FC Staad   2 : 0 (0:0)
Spieldatum

Sonntag, 26.10.2003

Spielzeit 13.00h
Stadion Neufeld
Schiedsrichter    Esther Staubli
Zuschauer 100
Tore 46. min. 1 : 0 Grand
76. min. 2 : 0 Grand
FC Bern Chamot; Zufferey (65. Binswanger), Kessi, Schärer, Burger (46. Gerber); Bossi, Theiler, Löffel, Wenger (84. Hauser); Grand, Thomet
Bemerkungen - Bern ohne Berz (rekonvaleszent) und Häuptle (abwesend).
- NLA-Debüt von Simone Hauser (1988).
- 79. Minute: Bern verschiesst einen Penalty.

Verwarnungen:
2 Mal gelb für Staad, sowie gelbe Karte für Theiler (90., Ball weg schlagen).

Verfasserin: Meret Wenger

Im zweitletzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause durften die Spielerinnen vom FC Bern wieder einmal zu Hause antreten, dies gegen die Aufsteigerinnen vom FC Staad. Ziel des Spiels musste sein, drei Punkte zu erobern und sich spielerisch gegenüber dem Spiel in Liechtenstein deutlich zu steigern.

Leider konnten sich die Bundesstädterinnen nur bedingt aus ihrem kollektiven Leistungstief spielen. In der ersten Halbzeit knüpften sie fast nahtlos an die schlechte Leistung vom vorherigen Wochenende an. Mit vielen Fehlpässen machte man sich einerseits das Leben unnötig schwer, andererseits natürlich den Gegner stark. 

Die Ostschweizerinnen nützten die ihnen gewährten Freiräume aus und liessen den Ball gefällig zirkulieren. So konnten sie sich etliche Male bis vors gegnerische Tor kombinieren, ohne jedoch im Abschluss zu reüssieren. Beim Heimteam blieb während 45 Minuten vieles Stückwerk. Gelang einmal eine Passfolge über mehr als zwei bis drei Stationen und erhoffte man sich endlich einen viel versprechenden Abschluss, landete der Pass vors Tor entweder im Aus oder bei der Gästetorhüterin. Mit diesem Fussball konnte Bern die anwesenden Zuschauer bei weitem nicht begeistern!

Mit einem torlosen Unentschieden verabschiedeten sich die Teams in die Pause.

Nach der Pausenpredigt durfte man auf die Fortsetzung aus Berner Sicht gespannt sein. Natürlich wäre es naiv gewesen, in der zweiten Spielhälfte ein Feuerwerk der Bundesstädterinnen zu erwarten, aber mehr Engagement und Aggressivität konnte schon gefordert werden.

Hälfte zwei begann zumindest punkto Tore viel versprechend, konnte doch einmal mehr Grand, die Torschützin vom Dienst in den Reihen Berns, gleich in der 46. Minute das 1 : 0 erzielen. In der Folge bemühten sich die Bernerinnen redlich, das Spiel an sich zu reissen. Die Gegnerinnen wurden besser unter Druck gesetzt und konnten sich nicht mehr immer nach Belieben den Ball zuschieben. Trotz allem blieb beim FC Bern auch in Spielhälfte zwei vieles Stückwerk und gute Torchancen Mangelware. Zumindest gab es, je länger das Spiel dauerte, immer mehr zusammenhängende Aktionen zu sehen, die aufzeigten, dass die Bundesstädterinnen das Fussball spielen nicht plötzlich verlernt hatten. 

Durch die Hereinnahme Binswangers kam ab der 65. Minute auch etwas Variation ins Spiel, traute sie sich doch endlich einmal, blinde Seitenwechsel zu schlagen, die einige Male sehr gut gelangen. Einer dieser Wechsel auf die linke Seite war der Ausgangspunkt für das erlösende zweite Tor. Theiler erlief sich den Ball, zog damit in den gegnerischen 16er und legte ihn Grand pfannenfertig hin, so dass sie nur noch einzuschieben brauchte. 

Nur wenige Minuten später bekam Bern nach einem Foulspiel an Gerber durch einen Strafstoss sogar noch die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen. Leider konnte die gegnerische Torhüterin den Ball aber abwehren. So blieb es bei zwei Toren auf Seiten Berns und deren Null beim Gegner. Die Null beim Gegner stand übrigens in dieser Saison zum ersten Mal!

Aus diesem Match sollten die Spielerinnen Berns vor allem die letzten fünfzehn Minuten mitnehmen. In dieser Viertelstunde spielten sie endlich wieder einmal schönen Fussball, indem sie den Ball flüssig und zick-zack-förmig zirkulieren liessen. Also, es geht doch!

 

 

 

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