Bern verliert zum ersten Mal Kantons-Derby

 FC Bern - FC R/S Thun   1 : 2 (0:1)
Spieldatum

Freitag, 16.04.2004

Spielzeit 20.15h
Stadion Neufeld
Schiedsrichter     
Zuschauer 150
Tore 34. Min. 0 : 1 Schäpper
60. Min. 0 : 2 Moser
70. Min. 1 : 2 Kohler
FC Bern Smith; Bossi, Wenger, Schärer (64., Zufferey),Thomet; Lehmnn, Häuptle, Hauser (70. Berz), Theiler (58. Burger), Löffel; Kohler
Bemerkungen 61. gelbe Karte für Häuptle
63. gelbe Karte für Schärer
87. gelbe Karte für Bossi
Matchtelegramm:

Die erste halbe Stunde war kein Augenschmaus für die zahlreichen Zuschauer. Einerseits zeigten die Bernerinnen durch unnötige Ballverluste Nerven und die Thunerinnen waren bis dahin konsequent auf Spielzerstörung und Konterspiel aus.

Ein eigentlich ungefährlicher Eckball der Oberländerinnen liess die Stadtberner Abwehr in der 34. Minute ungeschickt passieren, Schäpper bedankte sich für das Geschenk zum Führungstreffer.

Dies gab den Gästen spürbaren Auftrieb und sie erarbeiteten sich noch zwei, drei aussichtsreiche Chancen, die jedoch für die Neufeld-Equipe unbestraft blieben.
Denn Bernerinnen fehlten einfach die engagierten Anspielstationen, um wieder über sichere Pässe ins Spiel zurückzufinden.

Nach der Pause erwarteten die Berner Anhänger ein Aufbäumen ihres Teams. Doch es war die Equipe von Bruno Solothurnmann, der deutlich anzumerken war, dass sie aus dem Abstiegsstrudel rauskommen wollte. Es schien, als seien sich die Gastgeberinnen nicht bewusst, dass auch sie mit einer Niederlage dem Schwarzen Peter näher kämen...

Die Thunerinnen kamen noch zu etwa drei 100 %-igen Torchancen, die durch engagiertes und teils dadurch auch sicherlich herbeigeschworenes Glück der Berner Schlussfrau zunichte gemacht wurden. Leider wurde dieses beherzte Eingreifen von den Mitspielerinnen nicht als mut- und zuversichtlich-machendes Zeichen gesehen.

30 Minuten vor Schluss nahm das Trainerduo Hofer/Rullo die letzte Einwechslung vor. Berz kam für die seit 20 Minuten leidende Hauser. Ihr erster Pass brachte Lehmanns Stärken voll zur Geltung, die Hereingabe führte dann zwar erst beim zweiten, aber sehr clever ausgeführten Versuch durch Kohler zum Anschlusstreffer.

Spät, aber endlich!, zeigten sich die Gastgeberinnen von ihrer beherzten, kämpferischen Seite. Die Fans spürten: "Unser" Bern ist zurück. Es ergaben sich daraus hochkarätige Chancen, die die Thunerinnen  mit revanchierendem Glück (wir erinnern uns an die  ungenützten Rot-Schwarz-Chancen, die sich auch wieder in der alles nach vorne werfenden Heim-Angriffen ergaben) schadlos überstanden, bis zur letzten Spielminute.

Fazit: Es steht eine stark verunsicherte Berner Mannschaft auf dem Platz, die sich zZt. nicht bewusst ist, dass man nur über die Kraft und des Kampfgeistes jeder einzelnen! zur Teamstärke findet.

Sie hat nun bis zum 2. Mai Zeit, sich der Lage bewusst zu werden und die dafür einzige Herzblut-Einstellung zu finden, um gegen Seebach zuhause zu bestehen.

 

 

 

 

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