Sonntag, 25.05.2003

Ab der ersten Minute des Spiels war ersichtlich, dass es für den FC Bern um viel ging. Die Spielerinnen starteten sehr nervös und hektisch, so dass es kaum gelang, den Ball über mehrere Stationen zirkulieren zu lassen. In dieser Phase landete meist schon der erste Ball im Aus oder in den Füssen der Gegnerinnen. 
Als Sursee aus ihrem Startfurioso keinen Profit schlagen konnte, fingen sich die Bernerinnen zusehends und konnten das Spiel auch ab und zu in die gegnerische Platzhälfte verlagern, ohne vorerst zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die Innerschweizerinnen blieben aber weiterhin gefährlich und hatten in der Mitte der ersten Halbzeit mit einem Pfostenschuss viel Pech. Zehn Minuten vor der Pause konnten sie aber, dem Spielverlauf entsprechend durch Di Fonzo doch noch mit 1:0 in Führung gehen. Die Freude über den Führungstreffer wähnte allerdings nur kurz, denn nach dem Gegentreffer vermochte Bern mehr Druck zu erzeugen und kam in der 43. Minute durch ein Penaltytor von Berz zum Ausgleich. Den Strafstoss konnte Berz treten, nachdem Meyer im Strafraum zu Fall gebracht worden war.

In der zweiten Halbzeit wogte das Spiel hin und her. Bern liess den Ball viel in den eigenen Reihen zirkulieren, war aber in der Angriffsauslösung zu fantasielos oder häufig auch zu unpräzise. Sursee liess Bern ruhig hinten herum spielen und zog das Pressing erst im Mittelfeld auf. Hatten sie sich den Ball erkämpft, versuchten sie mit schnellen Gegenstössen erneut den Führungstreffer zu erzielen. Gefahr kam in den Abwehrreihen der Bundesstädterinnen meist auf, wenn Dickenmann mit dem Ball am Fuss Richtung Chamot loszog. Auch in Halbzeit Zwei hatte Sursee nach einem solchen Sololauf einen Pfostenschuss zu beklagen. Ausserdem sah sich Chamot plötzlich nach einem Fehlpass in der Verteidigung in einer 1:1 Situation mit der angreifenden Di Fonzo. Mit einer guten Parade verhinderte sie den Führungstreffer der Leaderinnen.
Als kurz vor Schluss bei Bern Volante für Theiler eingewechselt wurde, machten die Bernerinnen noch einmal Dampf und kamen so zu der einen oder anderen guten Chance. Bis zum Schlusspfiff fielen aber keine Tore mehr. Das Spiel endete mit einem unentschieden, das vor allem Sursee dient. Drei Runden vor Schluss hat Bern immer noch einen Punkt Rückstand auf den ersten Platz und kann nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden. Zwar hätte Bern mit ein wenig Glück das Spiel schliesslich auch noch gewinnen können. Andererseits können sich die Spielerinnen nicht über mangelndes Glück beklagen, wurde Sursee doch zwei Mal nur dank der Torumrandung an einem weiteren Torerfolg gehindert. 

Weitere Resultate und Rangliste:
Bad Ragaz - Seebach 2:2, Rapid Lugano - Zuchwil 4:3, Baden - Malters 2:0, Blue Stars - Schwerzenbach 1:3

1. Sursee 15/40
2. Bern 15/39
3. Zuchwil 15/30
4. Schwerzenbach 16/30
5. Seebach 16/21
6. Bad Ragaz 15/19
7. Rapid Lugano 15/19
8. Baden 15/08
9. Malters 15/07
10. Blue Stars 15/05