Mittwoch, 21.05.2003
47.min 0 : 2 Meyer (oder Eigentor Blue Stars)
49.min 0 : 3 Gaillard
73.min 0 : 4 Gerber
74.min 1 : 4
80.min 1 : 5 Gerber
86.min 1 : 6 Gaillard
Verwarnungen: 24. Löffel (gelbe Karte)
Alles andere als ein klarer Sieg wäre für das Team aus Bern eine riesige Enttäuschung gewesen, galt es doch einerseits, den Rückstand auf Leader Sursee - Gegner im kommenden Spiel - wieder auf einen Punkt zu verkürzen und liegt andererseits Blue Stars in der Rangliste deutlich hinter Bern zurück.
Die Bernerinnen nahmen denn auch gleich von Beginn an das Spieldiktat in ihre Hände und erarbeiteten sich eine ganze Anzahl von teils hochkarätigen Chancen, aus denen wie so oft in dieser Saison wenig zählbares resultierte. In der 21. Minute konnte Meyer nach einem schönen Steilpass ziemlich unbedrängt Richtung Tor ziehen und endlich das erlösende 1:0 erzielen. - Dachte man jedenfalls. In der Folge liessen die Bundesstädterinnen den Gegnerinnen jedoch häufig viel zu viel Platz und griffen sie nicht mehr konsequent genug an. Da die Zürcherinnen aus diesen Freiheiten aber kein Kapital schlagen konnten, pfiff der Schiedsrichter beim Stande von 0:1 zur Pause.
Nach der Pause spielte Bern wieder etwas animierter und konnte in kurzer Folge durch Meyer, deren Rückpass von einer Gegnerin ins eigene Tor abgelenkt wurde, und Gaillard, die nach einem Schuss von Löffel, den die Torhüterin nicht festhalten konnte, am schnellsten reagierte, auf 3:0 davonziehen. Damit war das Spiel natürlich definitiv entschieden.
Nachdem sich auch die erst kurz zuvor eingewechselte Gerber nach einer schönen Flanke Burgers unter die Torschützinnen einreihen konnte, gelang es den Frauen von Blue Stars mit einem einzigen Pass die gesamte Defensive Berns auszuspielen und den Ehrentreffer zu erzielen. Von diesem Gegentreffer liess Bern sich zum Glück nicht lange irritieren. Noch einmal Gerber und Gaillard erzielten in den letzten zehn Minuten die Tore zum 6:1 Endresultat.
Mit diesem deutlichen Sieg konnte Bern hoffentlich vor dem Spitzenkampf in Sursee etwas Moral tanken. Um in diesem Spiel bestehen zu können, müssen die Bernerinnen jedoch noch etwas zulegen.