Mittwoch, 23. April 03, 

Mit dem Ziel vor Augen, zum 10. Mal in Serie den Cupfinal zu erreichen und auch in diesem Jahr wieder im Basler St. Jakobspark antreten zu könne, reisten die Bernerinnen zum Halbfinale nach Zuchwil. Mit den Zuchwilerinnen wartete ein unangenehmer Gegner auf das Team von Jean-Luc Teyssier und Bruno Hofer.

Von der ersten Minute an entwickelte sich das erwartete Kampfspiel. Es gab nur selten Spielzüge über mehrere Stationen zu bewundern, denn beide Teams versuchten das Mittelfeld vorwiegend mit langen Bällen zu überspielen. 

Die Solothurnerinnen agierten nur mit einer Sturmspitze, die die Abwehr der Gäste, obwohl sie sehr antrittsschnell und wendig ist, kaum in Verlegenheit bringen konnte. Auch auf der gegenüberliegende Seite gab es wenige Torchancen. Am ehesten kam noch Gefahr auf, wenn die Bernerinnen über die Flügel angriffen. Die Angriffsbemühungen waren aber nicht von Erfolg gekrönt, so dass das logische Pausenresultat 0:0 lautete.

Auch in Spielhälfte zwei waren spielerische Leckerbissen Mangelware. Ab und zu versuchten sich die Bernerinnen mit schnellem Direktspiel, was sicher eine Erfolg versprechende Variante gewesen wäre, die massierte Abwehr der Gastgeberinnen zu knacken. Leider fehlte den Pässen vielfach die Präzision, so dass sie von einer Gegnerin abgefangen werden konnten.

Das erlösende Tor fiel schliesslich nach einem Gerangel im gegnerischen Strafraum. Die Torhüterin der Zuchwilerinnen konnte einen Ball nur ungenügend blockieren, was Theiler sofort ausnützte und zum 1:0 aus Sicht der Gäste einschob. Die anschliessenden Reklamationen der Gastgeberinnen, sie hatten wohl ein Handspiel gesehen, nützten nichts. Die Schiedsrichterin blieb bei ihrem Pfiff.

Dieser hart erkämpfte Sieg war am Ende sicher verdient. Obwohl auch die Bernerinnen kaum zu zwingenden Torchancen kamen, taten sie mehr für eine Entscheidung zu ihren Gunsten.

So hat der FC Bern einmal mehr den Cupfinal erreicht und darf am 11. Mai in Basel gegen Schwerzenbach das Vorspiel zum Cupfinal der Herren bestreiten.

Das zweite Halbfinalspiel endete mit 4:0 zu Gunsten von Schwerzenbach gegen Seebach.

Meret Wenger