FC
Bern |
Chamot; Kessi, Vonlanthen, Berz, Wenger; Löffel (81.
Binswanger), Schärer, Comte, Meyer; Gaillard (73. Gerber), Theiler (60. Marti). |
FC Sursee |
Brunner; Hofstetter, Achermann, Müller, Kaufmann; Villiger (88.
Graber), Sommer, Dickenmann, Daetwyler; Di Fonzo (11. Baumann), Gassmann. |
Niederlage als Ansporn
FUSSBALL / Ende einer Serie: Nach acht Triumphen in Folge hat sich der FCBern im Cupfinal der Frauen erstmals wieder bezwingen lassen müssen - 1:2 gegen Sursee.
gui. Während acht Jahren war der Cup der Frauen fest in der Hand des
FC Bern. Diese aussergewöhnliche Serie ist gestern zu Ende gegangen. Sursee, im letzten Jahr dem Team aus der Bundesstadt im Final noch klar 0:4 unterlegen, entriss den Bernerinnen den Titel mit einem verdienten 2:1-Erfolg. Die Innerschweizerinnen gingen bereits in der vierten Minute in Führung und gerieten in der Folge nur ganz selten ernsthaft in Gefahr, den Sieg noch aus der Hand zu geben. «Der Sieg Sursees war verdient», sagte Captain Mirjam Berz, die Überlegenheit des Gegners anerkennend. Sie hätten den Auftakt regelrecht verschlafen. «Anschliessend sah man einmal mehr, dass wir in dieser Saison offenbar nicht in der Lage sind, als Team einen Rückstand noch aufzuholen.» Ausserdem könne es dem Schweizer Frauenfussballs nur gut tun, gewinne auch einmal ein anderes Team.
Weil der FC Bern auch in der Meisterschaft vier Runden vor Schluss und mit sieben Punkten Rückstand auf Leader Sursee lediglich im vierten Rang klassiert ist (allerdings mit einem Spiel weniger als die drei vor ihm platzierten Teams), gehen die reich dekorierten Bernerinnen (10
Meistertitel, 15 Cupsiege) in dieser Saison möglicherweise erstmals seit 1993 leer aus. Für Berz ist dies jedoch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, sondern Ansporn, wieder auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren. «Aufgrund des Einbaus einiger junger Spielerinnen befinden wir uns in einer Übergangssaison. Doch im nächsten Jahr wird wieder mit uns zu rechnen sein.»
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